Morgenstunde in Ville sur Auzon
Hans Olde d. J., Morgenstunde in Ville sur Auzon, 1961, Öl auf Leinwand, Sammlung Joseph Hierling
Hans Olde d. J. (1895-1987) wuchs als Sohn des Impressionisten Hans Olde d. Ä. In einem künstlerischen Umfeld auf. Nach seinem Einsatz im Ersten Weltkrieg brach er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie ab und wandte sich der Malerei zu. 1928 studierte er in Paris. Seine intensive Reisezeit nach dem Zweiten Weltkrieg führte ihn oft in die Provence. Das Licht habe ihn all die Eindrücke aus den Pariser Museen und Galerien schnell vergessen lassen und zu einer neuen Art der Malerei geführt, „als die Provence mit ihrer Wirklichkeit mich überwältigte, und ich mich gegen sie behaupten musste“.
Dabei sind seine Bilder von einem mehr und mehr skizzenhaften, lockeren Vorgehen geprägt. Ganz im Gegensatz zu dem pastosen, dichten Farbauftrag eines van Gogh bedeckt er die Leinwand nur sparsam und erzeugt des öfteren Lichtflecken durch offene Bildstellen.