Initiiert von der Stadema Stiftung bietet das MÄDLER ART FORUM einen Ort für Kunstprojekte mit Führungen und Workshops.

Das MÄDLER ART FORUM ist ein Kunstraum mit ca. 250 qm in der 1. Etage der Mädler Passage in Leipzig, in dem wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Initiator des MÄDLER ART FORUM ist die Stadema Stiftung, die von Dr. Claudia Stadelmann, der Enkelin von Anton Mädler, dem Erbauer der MÄDLER-Passage in Leipzig, ins Leben gerufen wurde. Die Stadema Stiftung fördert u.a. Kunstprojekte, vor allem in Leipzig.

Wir danken unseren PARTNERN bei der Realisierung der Ausstellungen:

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Stadema Stiftung

Die Stadema Stiftung wurde von Dr. Claudia Stadelmann (1943-2012), der Tochter des Malers Ernst Stadelmann und Vera Mädler Stadelmann, die wiederum die Tochter von Anton Mädler, dem Erbauer der Mädler Passage war, gestiftet. Zweck der Stiftung sind die Förderung von Kunst und Kultur, Mildtätigkeit durch Linderung von Not hilfsbedürftiger Personen, Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie Denkmalschutz und Denkmalpflege. Einen Schwerpunkt bei der Förderung von Kunst und Kultur legte die Stifterin dabei auf Einrichtungen und Projekte mit Wettbewerben für Leipziger Künstler, Ausstellungen sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Künstler.

Unsere Geschichte

Die Familie Mädler und die Kunst

zusammengestellt von Bernd Weinkauf

Anton Mädler (1854-1925),

offenbarte seinen Kunstsinn unübersehbar in dem ebenso prächtigen wie praktischen Passagenbau, der seinen Namen trägt. Orientiert an dem »Bauwunder« der Mailänder Galleria Vittorio Emanuele, entstand in den Jahren 1912/14 mit der Mädlerpassage Leipzigs ausdrucksstärkstes Messehaus. Integriert blieb der seit 1525 durch den sagenhaften Fassritt des D. Johann Faust bekannte und gerühmte Auerbachs Keller. Die beiden Plastiken von Mathieu Molitor zu diesem Thema sind längst zu Wahrzeichen der Stadt geworden. Das GRASSI Museum bedachte Anton Mädler mit wertvollen Schenkungen.

Foto: Anton Mädler als junger Mann, um 1890

Gertrud Mädler (1873-1968),

seit 1894 mit dem Chef der berühmten Kofferfabrik verheiratet, war eine musisch hochbegabte Frau, die malen und musizieren konnte und 1925 ihre Gedichte in einem sehr schön gestalteten Buch veröffentlicht hat. Als Mutter von fünf Töchtern legte sie höchsten Wert auf deren musische Ausbildung. Nach dem Tod ihres Mannes bereiste sie ab 1926 viele Länder in Asien und Afrika und brachte von dort landestypische Kunstwerke mit nach Hause.

Foto: Gertrud Grimm als junge Frau, um 1890

Gerda Mädler (1899-1995),

die viertgeborene Tochter, hatte großen Erfolg in ihrer künstlerischen Arbeit. Bereits im Alter von sechzehn Jahren nahm sie die Ausbildung an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig auf. Hier und später in München besuchte sie die Klasse für Medaillengestaltung. Einige ihrer Arbeiten, die privaten Themen aber auch der Leipziger Messe und der Universität gewidmet sind, bewahrt die Staatliche Münzsammlung München auf.

Gerda Mädler heiratete 1924 den erfolgreichen Theatermann Otto Falckenberg, nach dem die Fachakademie für darstellen- de Kunst in München benannt ist. Ihre gemeinsame Tochter Bettina Titt-Falckenberg hat stilprägend als Pantomimin gearbeitet und gelehrt.

Foto: Die Schwestern Gerda (sitzend) und Vera in der Mädlervilla, um 1905

Vera Mädler  (1902-2004),

die jüngste der fünf Schwestern, begann in den 1920er Jahren in Paris damit, asiatische Kunstwerke zu sammeln: Drucke, Keramiken und Bronzen. Wie wertvoll ihr diese Stücke waren, sieht man daran, dass sie die Sammlung bei ihren mehrfachen Wohnungswechseln, die durch Frankreich, Italien, Deutschland und Südafrika führten, stets sorgsam gehütet hat.

Vera Mädler war mit dem Maler Ernst Stadelmann verheiratet. Nach dem Tod Vera Stadelmanns nahm sich Tochter Claudia der Sammlung an und übergab im Jahr 2016 die wertvollen Stücke asiatischer Kunst als Vermächtnis ihrer Mutter dem GRASSI Museum in Leipzig.

Foto: Vera Mädler um 1950, seit 1940 verehl. mit Ernst Stadelmann

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