Bild des Monats

Südlicher Hafen

Julius W. Schülein, Südlicher Hafen, o.J. Öl auf Hartfaserplatte, Sammlung Joseph Hierling

Julius W. Schülein (1881-1970) wurde in eine kultivierte Familie jüdischen Glaubens in München geboren. Er war Mitbegründer der „Neuen Sezession“.

Das Bild „Südlicher Hafen“ ist wahrscheinlich vor 1938 entstanden und damit vor Internierung und Zwangsaufenthalt in Montaubun (1939).
Schülein liebte das schwankende Element des Meeres, das sein Dasein als 1940 geflohener Jude im Exil in den USA mit der verlorenen Heimat Europa verband.

Auf seinen Bildern erscheinen Menschen oft nur in dunklen Schatten. Er gehört zu den zahlreichen Malern, deren Bilder nichts verraten von dem grausamen Schicksal, das viele dieser Generation zu tragen hatten, aber dennoch von einer gewissen Melancholie des flüchtigen Erlebnisses getragen werden.

Von ihm ist der malerische Leitsatz für seine Schüler überliefert: „Du sollst kein Dokument der Natur geben, sondern deiner Persönlichkeit“.

Weitere Informationen sind im Katalog zur Ausstellung SEHNSUCHT NACH DEM SÜDEN zu finden. 

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