Stillleben mit Fischen auf Zeitungsblättern
Ernst Stadelmann, Stillleben mit Fischen auf Zeitungsblättern, 1941, Öl auf Leinwand, Sammlung Stadema Stiftung
Unter den Bildern von Ernst Stadelmann, die erhalten geblieben sind, kommt der Gattung des Stilllebens besondere Bedeutung zu. In ihr manifestiert sich am anschaulichsten die Intention eines Malers, denn hier kommen ihm von außen keinerlei Anforderungen oder Wünsche entgegen.
Ernst Stadelmann hat sich bei seinen Stillleben nicht als brillanter Techniker in Szene gesetzt. Bei ihm steht eine sorgsam ausgewogene Komposition, ein Gleichgewicht zwischen kontrastierenden Formen und Farben und eine Stille und Harmonie, nach der er sich sehnte, im Vordergrund. Er versammelt auf seinen Stillleben keine kostbaren Gegenstände. Er bezieht Fische in seine Malerei ein, um die von Lichtreflexen glänzende und changierende Haut den stumpfen Materialen gegenüber zu stellen, wobei er Zitronen als farblichen Akzent einsetzt.
Stadelmann hat sein Leben lang mit Stillleben experimentiert.
Weitere Informationen sind in der Monografie über Ernst Stadelmann zu finden.