…UND SIE MALTEN DOCH!
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Die Künstlerinnen
Die in der Ausstellung vertretenen 17 Künstlerinnen aus der Sammlung Joseph Hierling werden zur sogenannten „verschollenen Generation“ gezählt. Um 1900 geboren, wachsen sie in jene Zeitenwende hinein, die ihnen erstmals Gleichberechtigung verspricht. Andererseits werden sie in der entscheidenden Phase ihres Lebens durch die nationalsozialistische Diktatur und den zweiten Weltkrieg an ihrer Entfaltung gehindert. Ihr spezieller malerischer Ausdruck – der Expressiven Realismus – geriet aufgrund der kunsthistorischen Konstellation der Nachkriegszeit ins Abseits der Wahrnehmung und zieht erst allmählich das Interesse wieder auf sich.