MENSCHENBILDER
ZEITGESCHICHTE
Der Fotograf
JOACHIM GIESEL
5. Juli 2024 – 1. Februar 2025
Termine – keine Anmeldung nötig!
– Jeden Samstag um 15 Uhr: kostenlose Führung mit den Kurator:innen
– Donnerstag, 21. November um 18 Uhr: Midissage mit Führungen und Getränken
– Donnerstag, 23. Januar 2025 um 18 Uhr: Kunstquiz mit ART QUIZ (@artquiz.leipzig)
– Samstag, 1. Februar 2025 um 18 Uhr: Finissage mit Führungen und Getränken
Seit über fünfzig Jahren hält der hannoversche Bildjournalist, freie Autoren- und kommerzielle Werbefotograf Joachim Giesel (*1940 in Breslau) mit seinen Dokumentationen, Serien, Porträts und Werbeaufnahmen gesellschaftliche, politische, ökonomische und kulturelle Entwicklungen der Bundesrepublik Deutschland fest. In ihren historischen Zäsuren und sozialen Transformationen. In ihrem Wohlstand und in ihrer Spießigkeit. In ihrer Schönheit und Diversität. Und im Mittelpunkt steht dabei stets der Mensch. Giesel ist 1967 bei der Beerdigung von Benno Ohnesorg und 1974 bei dem legendären Fußballspiel zwischen der DDR und Brasilien zugegen, er schafft eine Kanzlergalerie von Adenauer bis Kohl, fotografiert eine Serie mit psychisch kranken Menschen, dokumentiert die deutsch-deutsche Grenze, inszeniert Porträts von Louis Armstrong bis Rudolf Augstein. In der Tradition eines August Sanders stehend, bieten seine Zeitdokumente generationsübergreifend Einblicke in die westdeutsche Gesellschaft zwischen Einfamilienhaus und Plattenbau, zwischen Fließbandarbeitern und Drag Queens, zwischen Schwanensee und FKK. Zugleich faszinieren Giesels Menschenbilder mit ihrer spezifischen Ästhetik und technischen Brillanz und machen den Fotografen zu einer bedeutenden Figur der deutschen Fotogeschichte nach 1945.
Giesel engagiert sich in verschiedenen Funktionen als Kurator, Lehrer, Publizist und Funktionär für die Verbreitung der Fotografie in der Bundesrepublik und nahm bisher an über 50 Ausstellungen im In- und Ausland teil. Im Jahr 1972 gründet er mit befreundeten Fotografinnen und Fotografen in Hannover die spectrum Photogalerie, eine der ersten Fotogalerien Europas, welche annähernd 100 Ausstellungen realisiert. Seit 2022 wird sein Werk im Joachim Giesel Archiv in Leipzig wissenschaftlich aufgearbeitet.
Im Leipziger MÄDLER ART FORUM wird Giesels Œuvre zum ersten Mal in seiner thematischen und ästhetischen Vielfalt präsentiert, vor dem Hintergrund aktueller Diskurse analysiert und mit einem vergleichenden Blick nach Ostdeutschland kontextualisiert.
Hier der Link zum Artikel über die Ausstellung von Sara-Marie Plekat im MONOPOL Online, 26.09.2024.
IMPRESSUM
KONZEPT Die Ausstellung »Menschenbilder | Zeitgeschichte. Der Fotograf Joachim Giesel« entstand unter der Leitung von Rickie Lynne Giesel (Joachim Giesel Archiv) und Prof. Martin Schieder (Universität Leipzig) in Zusammenarbeit mit Studentinnen und Studenten des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Leipzig.
PROJEKTLEITUNG Rickie Lynne Giesel und Martin Schieder
ASSISTENZ Marietta Mann
TEAM Mathilde Blum, Enya Elinor Felix, Jonathan Fulda, Katrin Kaiser, Farina Kolbe, Jule Lang, Marietta Mann, Adrian–Rezan Öner, Emilia Pfeiffer, Laura Zoë Rosenthal, Konrad Schopplich, Charlotte Stobbe, Zoe Jarmila Warmbrunn und Lea Weiß
GRAFIK Franziska Kempiak
DANKSAGUNG Wir danken der Stiftung Kulturwerk der VG Bild–Kunst | Rudolf Augstein Stiftung | Dirk Rossmann GmbH | Universitätsstiftung Leipzig | Stadema Stiftung | dem Museum der bildenden Künste Leipzig sowie allen weiteren Stifterinnen und Stiftern.
Weitere Informationen zum Künstler und zum Joachim Giesel Archiv finden Sie unter www.gieselarchiv.de und auf Instagram @joachimgieselarchiv.
Pressematerial zur Ausstellung
Gerne stellen wir Ihnen druckfähiges Bildmaterial auf Anfrage zur Verfügung.
Im Rahmen der Berichterstattung sind die Bildrechte freigegeben.
Über ein Belegexemplar, einen Link oder Hinweis würden wir uns freuen.
BEISPIELE AUS DER AUSSTELLUNG:
IMPRESSIONEN VERNISSAGE 4. JULI 2024
Fotos: Helge Eisenberg
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